Um die Wärmeversorgung der Kommunen langfristig auf erneuerbare und klimaneutrale Energien umzustellen, und das Fernwärmenetz effizient auszubauen, braucht es die kommunale Wärmeplanung. Schließlich soll Deutschland bis 2045 klimaneutral heizen.
Standortfaktoren sind entscheidend!
Wir erklären harte und weiche Standortfaktoren sowie die Bedeutung für Ihr Unternehmen – 2023
Damit Sie mit Ihrem Marketing Erfolg haben, gibt es einen sehr wichtigen Faktor zu beachten: Die Bedürfnisse der Kunden. Nur, wenn Sie wissen, welche Vorlieben Ihre Zielgruppe hat, wo ihre Kaufmotive liegen und welche Bedürfnisse bislang unbefriedigt bleiben, können Ihr Marketing und Ihr Angebot überzeugen.
Nur woher wissen Sie, was in den Köpfen Ihrer Zielgruppe vorgeht? Hinzu kommt, dass nicht jeder Kunde dieselben Bedürfnisse hat wie der Rest Ihrer Kundschaft. Deshalb ist es notwendig, dass Sie Ihre Kunden in Segmente teilen. Sie können Ihr Marketing dann ideal auf die Wünsche der Menschen abstimmen. Welche Vorteile die Zielgruppensegmentierung bietet, welche Kriterien entscheidend sind und wie Daten von MB Micromarketing Ihnen dabei helfen, erfahren Sie hier.
Definitionen: Was sind überhaupt Standortfaktoren?
Im Marketing spielen Standortfaktoren eine wichtige Rolle bei der strategischen Planung und Positionierung Ihres Unternehmens. Standortfaktoren sind die Eigenschaften und Merkmale eines bestimmten geografischen Standorts, die sich auf den Erfolg Ihres Unternehmens auswirken können.
Beispiele für einige wichtige Standortfaktoren
Demografie: Die demografischen Merkmale der Bevölkerung an einem bestimmten Standort, wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsniveau und Haushaltsstruktur, sind entscheidend, um Ihre Zielgruppe zu verstehen und Ihre Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
Wettbewerbsumfeld: Die Anzahl und Art der Wettbewerber in der Nähe Ihres Standorts können Auswirkungen auf Ihren Marketingerfolg haben. Es ist wichtig, die Wettbewerbssituation zu analysieren, um Ihre Positionierung und differenzierte Marketingbotschaften zu entwickeln.
Infrastruktur: Die Verfügbarkeit und Qualität der Infrastruktur wie Verkehrswege, Kommunikationsnetze und Versorgungseinrichtungen sind wichtige Faktoren für die Erreichbarkeit und logistische Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Kulturelle und soziale Aspekte: Die kulturellen und sozialen Gegebenheiten eines Standorts beeinflussen das Verbraucherverhalten und die Vorlieben. Es ist wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen, um Ihre Marketingbotschaften und Produkte an die lokalen Bedürfnisse und Werte anzupassen.
Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen: Die rechtlichen und regulatorischen Vorschriften eines Standorts, wie Steuern, Arbeitsrecht, Umweltauflagen und Genehmigungsverfahren, können sich auf Ihr Geschäft auswirken und sollten bei der Standortwahl und der Entwicklung Ihrer Marketingstrategien berücksichtigt werden.
Marktattraktivität: Die allgemeine Attraktivität des Marktes an einem bestimmten Standort, wie Nachfragepotenzial, Marktwachstum und Wirtschaftsindikatoren, beeinflusst Ihre Absatzchancen und Erfolgsaussichten.
Zugang zu Lieferanten und Ressourcen: Die Nähe zu Lieferanten und Ressourcen kann Ihre Kosten, Lieferzeiten und Produktqualität beeinflussen. Ein Standort mit guter Anbindung an Lieferketten und Ressourcenquellen kann sich positiv auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirken.
Bei den einzelnen Standortfaktoren wird noch zwischen den sogenannten weichen und harten Standortfaktoren unterschieden, was das bedeutet, erfahren Sie jetzt.
Was sind harte Standortfaktoren?
Harte Standortfaktoren beziehen sich auf messbare und objektive Faktoren, die physisch und strukturell im Standort vorhanden sind und nur schwer oder langfristig verändert werden können.
Beispiele für harte Standortfaktoren
Infrastruktur: Verfügbarkeit und Qualität von Verkehrsanbindungen (Straßen, Schienen, Flughäfen, Häfen), Kommunikationsnetzwerken (Breitband, Mobilfunk) und Versorgungseinrichtungen (Strom, Wasser, Abwasser).
Arbeitskräfte: Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte mit relevanten Fähigkeiten und Kenntnissen, Ausbildungsniveau, Lohnniveau und Arbeitsrecht.
Potenzielle Marktgröße: Die Größe des lokalen oder regionalen Marktes, die Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen, das Einkommen der Bevölkerung und die demografischen Merkmale.
Verfügbarkeit von Flächen: Verfügbarkeit und Preise von Grundstücken oder Immobilien für den Aufbau oder die Erweiterung eines Unternehmens.
Rechtliche Rahmenbedingungen: Die rechtlichen und regulatorischen Vorschriften eines Standorts, einschließlich Steuern, Umweltauflagen, Genehmigungsverfahren und Arbeitsschutz.
Was sind weiche Standortfaktoren?
Weiche Standortfaktoren beziehen sich auf subjektive und nicht messbare Faktoren, die sich auf die Qualität des Standorts und das Image aus Sicht der Unternehmen oder Mitarbeiter auswirken. Sie sind eher subjektiv und können im Gegensatz zu harten Standortfaktoren schneller verändert werden.
Beispiele für weiche Standortfaktoren
Lebensqualität: Die Qualität des kulturellen Angebots, der Bildungseinrichtungen, des Gesundheitssystems, der Freizeitmöglichkeiten und der Umweltbedingungen am Standort.
Image und Reputation: Das Ansehen und die Wahrnehmung eines Standorts in Bezug auf die Geschäftstätigkeit, das Investitionsklima, die Innovationskraft, die Sicherheit und die Stabilität.
Netzwerke und Cluster: Die Verfügbarkeit von Branchenverbänden, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Lieferanten und anderen Unternehmen im selben Fachbereich oder Sektor.
Standortkultur: Die kulturellen Normen, Werte und Traditionen am Standort, die das Arbeitsumfeld, die Zusammenarbeit und das Unternehmensklima beeinflussen können.
Weiche und harte Standortfaktoren sind in der Standortbewertung gleichermaßen wichtig. Harte Faktoren sind oft die Grundlage für die Entscheidungsfindung, während weiche Faktoren dazu beitragen können, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Standorts zu steigern und die Bindung von Mitarbeitern und Kunden zu stärken.
Die Standortanalyse – Ein wichtiges Instrument für wirtschaftlichen Erfolg
Bei der Berücksichtigung von Standortfaktoren in der Unternehmensplanung ist es wichtig, eine umfassende Standortanalyse durchzuführen, um die Vor- und Nachteile verschiedener Standorte zu bewerten und die optimale Positionierung für Ihr Unternehmen zu finden.
Eine effektive Standortanalyse erfordert eine systematische Vorgehensweise.
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine Standortanalyse durchführen können
Definieren Sie Ihre Ziele: Legen Sie klar fest, welche Ziele Sie mit der Standortanalyse erreichen möchten. Möchten Sie beispielsweise einen neuen Markt erschließen, Ihre Kundenbasis erweitern oder die Effizienz Ihrer Lieferketten verbessern?
Identifizieren Sie relevante Faktoren: Basierend auf Ihren Zielen identifizieren Sie die Faktoren, die für Ihre Standortentscheidung entscheidend sind. Dies können Faktoren wie Zielgruppe, Wettbewerb, Infrastruktur, Arbeitskräfte, Kosten und rechtliche Rahmenbedingungen sein.
Sammeln Sie Daten: Recherchieren Sie gründlich und sammeln Sie relevante Daten zu den identifizierten Faktoren. Dies kann eine Kombination aus Sekundärquellen wie Regierungsberichten, Statistiken, Branchenanalysen und Online-Datenbanken sowie primären Quellen wie Umfragen, Interviews oder Marktforschungsstudien umfassen.
Bewerten Sie die Daten: Analysieren Sie die gesammelten Daten und bewerten Sie deren Relevanz und Auswirkungen auf Ihre Standortentscheidung. Identifizieren Sie Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für jeden potenziellen Standort.
Führen Sie eine SWOT-Analyse durch: Führen Sie eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) durch, um die Vor- und Nachteile jedes Standorts zu bewerten und die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens zu analysieren.
Besuchen Sie potenzielle Standorte: Machen Sie Besuche vor Ort, um sich ein persönliches Bild von den potenziellen Standorten zu machen. Befragen Sie lokale Experten, treffen Sie sich mit anderen Unternehmen und lernen Sie die Gemeinschaft und die Infrastruktur kennen.
Machen Sie Kosten-Nutzen-Analysen: Bewerten Sie die finanziellen Aspekte jedes Standorts, einschließlich Miet- und Grundstückskosten, Lohnkosten, Steuern und anderen betrieblichen Ausgaben. Vergleichen Sie diese Kosten mit den potenziellen Vorteilen und Chancen, die sich aus dem Standort ergeben.
Treffen Sie eine fundierte Entscheidung: Basierend auf den gesammelten Daten, Analysen und Bewertungen treffen Sie eine fundierte Entscheidung über den optimalen Standort für Ihr Unternehmen. Berücksichtigen Sie dabei Ihre definierten Ziele, Kosten, Wettbewerbsvorteile und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Umsetzung: Sobald Sie den Standort ausgewählt haben, setzen Sie Ihre Entscheidung um. Entwickeln Sie eine detaillierte Umsetzungsstrategie, die alle Aspekte des Standorts berücksichtigt, und beginnen Sie mit der Umsetzung Ihrer Marketing- und Geschäftspläne.
Welche Bedeutung hat die Lage des Standortes für den Erfolg eines Unternehmens?
Standortfaktoren spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens.
Ein günstiger Standort kann Ihrem Unternehmen den Zugang zu einer breiten Kundenbasis ermöglichen. Wenn Sie sich in der Nähe Ihrer Zielgruppe befinden oder in einem Gebiet mit hohem Kundenverkehr ansässig sind, können Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen effektiv vermarkten und Ihre Umsätze steigern.
Außerdem kann ein günstiger Standort Ihrem Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen. Wenn Sie sich beispielsweise in der Nähe von Zulieferern oder wichtigen Vertriebskanälen befinden, können Sie Kosten senken, Lieferzeiten verkürzen und eine effiziente Logistik gewährleisten. Dies kann zu niedrigeren Produktionskosten, schnelleren Lieferungen und einer besseren Kundenzufriedenheit führen.
Der Standort beeinflusst auch die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften. Ein Standort mit einem großen Pool an qualifizierten Fachkräften kann Ihnen helfen, talentierte Mitarbeiter einzustellen und langfristig an Ihr Unternehmen zu binden. Dies kann Ihre Produktivität steigern, die Innovationsfähigkeit stärken und Ihre Wettbewerbsposition verbessern.
Eine gute Infrastruktur, einschließlich Verkehrswege, Kommunikationsnetzwerke und Versorgungseinrichtungen, ist für den Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Ein gut angebundener Standort ermöglicht einen reibungslosen Warentransport, schnelle Kommunikation und eine zuverlässige Versorgung mit Energie und Ressourcen. Dies trägt zu effizienten Geschäftsprozessen, niedrigeren Kosten und einer verbesserten Kundenerfahrung bei.
Der Standort kann auch das Geschäftsumfeld und das vorhandene Netzwerk beeinflussen. In einigen Regionen gibt es vielleicht eine starke Branchenpräsenz oder ein etabliertes Cluster von Unternehmen, die sich gegenseitig ergänzen. Dies kann den Wissensaustausch, Kooperationen und Innovationen fördern. Ein günstiges Geschäftsumfeld mit guten rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen kann ebenfalls von Vorteil sein.
Die richtige Wahl des Standorts kann sich positiv auf den Erfolg Ihres Unternehmens auswirken, während ein ungeeigneter Standort das Wachstum und die Rentabilität beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig eine sorgfältige Analyse durchzuführen, alle Standortfaktoren zu berücksichtigen und so eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Autor: Sabine Ahlemeier
Managing Director, MB Micromarketing GmbH
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